Genuss kommt durch Qualität

Tee Qualität

Wie und Warum ich mich für meine Lieferanten entscheide ist vor allem, dass sie besonderen Wert auf die Qualität der verwendeten Rohstoffe für die Teemischungen legen und ich auch ein gutes Vertrauensverhältnis zu Ihnen habe.

Ich selbst achte bei der Auswahl der einzelnen Teesorten dann vor allem darauf, dass natürliche Aromen verwendet werden. Dies gilt im Prinzip für 99% meines Tee-Sortiments.
Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, bei denen „naturidentische Aromen“ verwendet werden, die mich aber durch ihren umwerfenden Geschmack so sehr überzeugt haben, dass ich sie trotzdem mit ins Sortiment genommen habe. Sie erkennen sie aber immer bei den Zutaten.
Auch nehme ich, wenn möglich, regelmäßig an Fortbildungen über das Thema Tee teil.

 

Kleines Merkblatt zu „natürlichen Aromen“ folgt:

Kleine Teekunde zu unseren verschiedenen Teefamilien

Darjeeling Tee
Im Norden Indiens, zwischen Nepal und Bhutan, liegt das Teeanbaugebiet Darjeeling (auf tibetanisch: „Land der Donnerschläge“) auf über 2.000 m Höhe. Kühle Nächte und tagsüber starke Sonneneinstrahlung lassen hier Tees mit besonders lieblichem, intensivem Aroma wachsen. Die Teequalität hängt sehr vom Erntezeitraum ab, wobei man First Flush und Autumnal Tees unterscheidet.

Darjeeling First Flush ist er erste, zarte Teetrieb, der von März bis April gepflückt wird. Eleganter Tee mit feinen Geschmacksaromen und heller, spritziger Tasse sowie frischem Flavour aus kleinen Blattspitzen. Durch seine beschränkte Erntemenge eine Raritä

Darjeeling Second Flush  Geerntet von Mai – Juni, ist der zweite Teetrieb der Höhebpunkt der Saison. Diese Tees mit vollendetem Duft und Aroma zeichnen sich durch ihre kräftige Tasse und ein besonders schönes Blatt mit vielen Tipps aus.

Assam-Tee Im Nordosten Indiens wächst, im größten zusammenhängenden Teeanbaugebiet der Welt, der kräftige Assam-Tee. Er besitzt eine mittelkräftige Tasse und nicht zuviel Gerbsäure, wenn er als Blatt Tee genossen wird. Als Broken-Tee hingegen entwickelt er ein Maximum an Gerbsäure. Er ist nicht anspruchsvoll an die Wasserqualität.

Ceylon Tee wächst im zentralen Hochland Sri-Lankas auf ca. 1200 bis 2200 m Höhe. Er besitzt eine kräftige und ergiebige Tasse und ein fein-herbes Flavour, welches auch bei längerer Ziehdauer nicht nachbittert. Immer ein Genuss, ob pur oder mit Milch und Zucker getrunken

Pu Erh Tee: Nachfermentierter Schwarztee aus der Provinz Yunnan in China. Die Enzyme in seinen Blättern werden durch die Hitzeeinwirkung nicht vollständig deaktiviert, was zu einem Reifeprozess während der anschließenden Lagerung bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit führt. Er hat eine erdiges, leicht torfig-fruchtiges Aroma und ein dunkles Blatt.

Chai Tee
Chai Tees sind im ursprünglichen Sinne süße indische Gewürztees, die aus einer Mischung von schwarzem Tee, Milch und Gewürzen bestehen. Orientalische Gewürze geben ihnen die besondere Note.

Weißer Tee stammt überwiegend aus den hohen Bergregionen der Provinz Fujian in China. Der Tee trägt diesen Namen, weil nur die Knospen mit ihrem schützenden Silberflaum des Big-White-Tea Buschs für die Herstellung verwendet werden. Die Teeblattknospen, in länglich eingerollter Form, glänzen silbrig weiß und bieten dem ungeöffneten Blatt Schutz, sodass es seine wertvollen Nährstoffe behält.

Eine Rarität – Die Herstellung des weißen Tees
Die Herstellung des weißen Tees (Bai Hao Yin Zhen, Silverneedle, oder auch Silvery Pekoe) ist nur an wenigen Tagen des Jahres möglich, da die Ernte bestimmte botanische Voraussetzungen unterworfen ist. So gedeiht der weiße Tee nur in hohen Bergregionen und macht somit einen großflächigen Anbau schwer realisierbar. Den meist kleinbäuerlichen Betrieben stehen in aller Regel nur geringe Stückzahlen an Teepflanzen zur Verfügung., die zudem nur einmal jährlich Ernte bringen. Circa ein Dutzend Pflücker braucht es, um wenigstens einige Kilo an verwertbarem weißem Tee zu ernten.
Die begehrte „erste“ Pflückung des weißen Tees erfolg zu Frühlingsbeginn, wichtig für die Qualität sind dabei das richtige Wetter sowei die Ernte zu einer bestimmten Tageszeit. Der Yin Zhen gilt als hochwertigster weißer Tee zumal nur die ersten ungeöffneten Blattknospen im Morgennebel geerntet werden. Die unverletzten saftigen Knosp0en sind handverlesen. Sie werden nach dem Pflücken vorsichtig auf Bambussieben ausgebreitet.
Der so eingeleitete Trocknungsprozess (welken) erfolg bei schwachem Tageslicht und guter Belüftung, bis der Tee rund 90% seiner Feuchtigkeit verloren hat. Durch ein kurzes schonendes Erhitzen wird dem Tee seine Restfeuchte entzogen, bevor er mit dem letzten Schritt, dem Aussortieren von eventuellem Bruch oder von beschädigten Teeblättern, einen mehrtägigen Veredelungsprozess beendet.

Geschischte und Mythos
Der Legende nach hat weißer Tee lebensverlängernde Wirkung und war darum im alten China nur dem Kaiser und hohen Beamten vorenthalten. Die rituelle Pflückung durfte nur unter strengen Regeln an zwei Tagen im Jahr und ausschließlich von Jungfrauen erfolgen. Unklarheit besteht über die Datierung seines Ursprungs. Gelehrte streiten seit jeher darüber, inwiefern der weiße Tee wegen seiner ursprünglichen Herstellungsweise als Basis der Schwarz- bzw. Grünteegewinnung diente oder doch eine Weiterentwicklung ist. Bis in die Song-Dynastie (960-1126) oder gar Tang Dynastie (618-907) sollen die Wurzeln des weißen Tees zurückführen.

Erblüh – Sets
Durch das Verschenken oder Aufgießen der Erblüh-Tees drückt man in China Hochachtung vor guten Freunden aus und gibt ihnen beste Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg. Der Erblüh-Tee bietet dem Genießenden ein außergewöhnliches Erlebnis. Im Innern der Kugel befindet sich eine kunstvoll eingebundene exotische Blüte. Ihr Geheimnis entfaltet die Kugel aber erst, wenn sie in ein Gefäß mit kochendem Wasser gegeben wird. Sie beginnt sich langsam zu öffnen und bringt am Ende die Blüte hervor, die formenreich und farbenprächtig aus ihr emporsteigt.

Die Geschichte des Erblüh-Tee’s
Gut 20 Jahre ist es her, dass ein chinesischer älterer Herr aus der Provinz Fujian seine Kreativität für die Lösung eines aus der Bevölkerung wahrnehmbaren Wunsches einsetzte. Tee, so artikulierten etliche Dorfbewohner, müsse nicht nur gut schmecken, sondern darüber hinaus auch etwas für’s Auge bieten. Daraufhin band der Herr weißen Peony-Tee zu einem kunstvollen Objekt. Dieses war zwar in seiner äußeren Form und Funktionsweise schlichter als der heutige Erblüh-Tee, brachte aber den Anstoß für eine ständige Weiterentwicklung bis hin zum heute ästhetisch und funktional ausgereiften Produkt. Diese Teekunstwerke werden in China zumeist zu besonderen Anlässen genossen und erfahren zudem durch ihre Seltenheit und streng behütete Herstellungsweise per Hand hohe Wertschätzung und Respekt. Die Erblüh-Tees in Variationen zeigen, wie schön und spannend Tee (trinken) sein kann.

Tulsi
In Sanskrit bedeutet „Tulsi“ die „Unvergleichliche“. Tulsi wird täglich von mehreren Millionen Menschen seit vielen tausend Jahren benutzt, geliebt und verehrt. Das Haus eines Hindus wird als unvollständig angesehen, sollte keine Tulsipflanze im Garten oder Hof wachsen.
In seiner indischen Heimat wird die Tulsipflanze verwendet zur Stärkung des Immunsystems, gegen Stress, zur allgemeinen Konzentrationsverbesserung, als antibakterielles Mitter, zur Cholesterinspiegelsenkung, zur Entgiftung, gegen Entzündungen und als Schutz der Blutgefäße.
Das Tulsikraut gehört zur Familie der Lamicaceae (Lippenblütler), Synonyme für Tulsi sind noch z.B. Königsbasilikum, Heiliges Basilikum, Babui tulsi, Kalotulsi, Barbar, Tulassi.

Matetee
Matetee aus Brasilien. Vom einfachen Lagerfeuergetränk der Gauchos entwickelte sich der Matetee zum Nationalgetränk der südafrikanischen Länder. Ein schwach koffeinhaltiger Tee, der warm getrunken bei uns hauptsächlich wegen seiner sättigenden Wirkung beliebt ist. Mit Zitronensaft, Melisse und Eiswürfeln serviert ist Matetee kalt getrunken aber auch ein sehr guter Durstlöscher

Lapachotee
Lapacho kommt aus Südamerika. Er wächst im tiefsten Regenwald Amazoniens auf eisen- und kalkreichen Böden, die von schädlichen Umwelteinflüssen noch weitestgehend verschont wurden. Für die Teeherstellung wird die innere Rinde des Baumes ausgeschält und verwertet. An der Schälstelle bildet sich immer wieder neues Gewebe. Dadurch wandern die älteren Schichten nach außen und geben dem Baum so Schutz. Lapacho gilt bei den Guarani-Indianern Paraquays als Wundermittel gegen viele hartnäckige Erkrankungen.

Rotbuschtee
Rooibos aus Südafrika, im Deutschen unter „Rotbuschtee“ bekannt, ist ein immergrüner, stark verzweigter, buschiger Strauch, der wild wachsend ein bis zwei Meter hoch wird. Seine Blätter sind schmal und lang. Schon die Ureinwohner nutzten Rooibos als Getränk, aber auch innerlich wie äußerlich bei Krankheiten. Sein mildes Aroma und sein angenehm weicher, schwach süßlicher Geschmack, ohne Teein und mit wenig Gerbsäure, ist auch für empfindliche Teetrinker zu jeder Tages- und Nachtzeit optimal.

Honigbuschtee
Honigbuschtee besteht aus den geschnittenen, fermentierten Blättern südafrikanischer Cylopia-Arten. Der Honigartige, leicht fruchtig schmeckende Tee des Honey-Bush-Strauches ist teeinfrei, gut bekömmlich und sehr gesund. Er enthält keine Gerbstoffe, dafür aber sehr viele Mineralstoffe wie Eisen, Calcium, Magnesium und Kalium. Honigbuschtee wir pur, traditionell mit Milch und Zucker oder mit Honig getrunken. Gekühlt eignet er sich hervorragend zum Mixen mit Fruchtsäften.
Honigbuschtee ist grundsätzlich aus Wildwuchs und deshalb nur in geringen Mengen verfügbar.

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